Seit 2020 ist die generalistische Pflegeausbildung in Deutschland eingeführt. Sie ersetzt die früher getrennten Ausbildungen in Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege. Mit dem Abschluss als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann eröffnet sich ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Doch wie funktioniert die Ausbildung, welche Chancen bietet sie – und wo liegen noch Herausforderungen?
Aufbau & Inhalte der generalistischen Ausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst:
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2.100 Stunden Theorie: Anatomie, Pflegewissenschaft, Krankheitslehre, Kommunikation, Recht
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2.500 Stunden Praxis: Akutpflege, Langzeitpflege, ambulante Pflege, Pädiatrie, Psychiatrie
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Verknüpfung von Theorie und Praxis durch Praxisanleiter
Am Ende steht eine staatliche Prüfung, die aus schriftlichem, mündlichem und praktischem Teil besteht.
Vorteile für Auszubildende
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Flexibilität: Einsatz in allen Bereichen möglich
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EU-weite Anerkennung: Abschluss ist international gültig
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Karrierewege: Weiterbildung zur Fachkraft (z. B. Intensivpflege) oder akademische Studiengänge
Herausforderungen
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Hoher Theorieanteil und komplexe Inhalte
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Fachkräftemangel führt oft zu Belastungen in der Praxis
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Unterschiedliche Qualität der Praxiseinsätze
Fazit
Die generalistische Pflegeausbildung ist ein wichtiger Schritt, um Pflegeberufe attraktiver zu machen und Auszubildenden mehr Möglichkeiten zu eröffnen.
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